Use Case: Micro Learning
Bei dieser Lernform geht es um das Vermitteln von Wissen in kleinsten Portionen. Ein kostenloses eBook zu diesem Thema kann am Ende der Seite heruntergeladen werden.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Micro Learning?
Micro Learning – bei dieser Lernform geht es um das Vermitteln von Wissen in kleinsten Portionen. Diese fallen im Vergleich zu anderen gängigen Lernformaten „mikroskopisch“ klein aus. Eine Lerneinheit dauert in der Regel kaum mehr als zwei bis fünf Minuten.
Klassische Formate für Micro Learning sind:
- Kurzvideos
- Interaktive Videos
- Whiteboard-Animationen
- Infografiken
- E-Books
- Interaktive PDFs
- Wikis
- Blogs
- Chats mit Experten
- Quizzes
In sehr schnelllebigen Branchen bietet Micro Learning so einige Vorzüge. Sowohl hier wie da verändern sich Vorgaben, Regelungen oder Arbeitsschritte schnell. Umso besser, wenn sich betroffene Personen im Falle von wichtigen Neuerungen, die einen sofortigen Effekt auf Behandlungsweisen oder den Umgang mit Gästen haben, schnell informieren können. Per Micro Learning bleiben Mitarbeiter in solch agilen Bereichen stets up-to-date.
Micro Learning: Die Vorteile
Microlearning vereint viele Vorteile auf sich:
- Neues Wissen kann kurzfristig während der Arbeitszeit erschlossen und sofort umgesetzt werden.
- Mit Micro Learning lassen sich bestehende Wissenslücken (das berühmte Skills Gap) schnell passgenau schliessen.
- Microlearning berücksichtigt die verschiedensten Formate und wird jedem Lerntyp gerecht.
- Zeitsparend: Die einzelnen Lerneinheiten sind so kurz, dass sie schnell abgeschlossen werden können und Wissen schnell effektiv umgesetzt werden kann.
Micro Learning: Die Herausforderungen
Dringliches Wissen schnell zu vermitteln, ist eine Herausforderung. Denn die meisten Mitarbeiter bewegen sich während ihrer Arbeit hin und her – ohne festen Zugang zu einem Laptop oder Computer. Allerdings sind die meisten Micro Learning Einheiten an ein digitales Gerät gebunden. In sehr agilen Sektoren können die Lerneinheiten aber auch leicht über eine Mitarbeiter-App geteilt werden. Dann sind sie unabhängig von Ort und Zeit abrufbar.
Micro Learning: Die Anforderungen
In bestimmten Arbeitsumfeldern ist es eine Voraussetzung, Wissen sehr gezielt und passgenau mit genau den Mitarbeitern zu teilen, für die dieses relevant ist.
Aus den folgenden Gründen:
- Dann zum Beispiel, wenn das Personal in sehr unterschiedlichen Fachbereichen arbeitet und nicht jede neue Erkenntnis für jeden relevant ist. Wer mit zu viel Wissen überhäuft wird, das für ihn nicht interessant ist, empfindet das schnell als Spam und verliert das Interesse an dem Lernformat.
- Das Unternehmen sollte in einem solchen Fall über optimale technologische Voraussetzungen wie eine Mitarbeiter-App nachdenken, die das zielgerichtete Teilen von Lerneinheiten ermöglicht.
- Lerneinheiten sollten innerhalb der App schnell konzipiert und zur Verfügung gestellt werden können.
- Die Anwendungen sollte in verschiedenen Lernsituationen wie Seminaren, Workshops oder individuellem Lernen ergänzend genutzt werden können.
Micro Learning: Risiken
Wer Micro Learning nicht an Laptop oder PC betreiben kann, weil er in seinem Berufsalltag ständig unterwegs ist oder über keinen festen Arbeitsplatz verfügt, greift zum Smartphone, um Wissen zu erschliessen. Wenn es ganz besonders schnell gehen muss, ist der Chat mit einem Kollegen vom Fach das Mittel der Wahl. Auch der zählt zum Micro Learning.
Drei Viertel der Schweizer nutzen den Messenger WhatsApp als präferierten Dienst, um Nachrichten zu versenden. Im Schnitt verschicken die Schweizer täglich bis zu 34 WhatsApp-Nachrichten. Bei jedem Zehnten sind es sogar mehr als 100 pro Tag. Die Kommunikation erfolgt allerdings vornehmlich privat, in manchen Fällen aber auch beruflich. Das ergab eine nicht repräsentative Studie zur Social-Media-Nutzung in der Schweiz, die die Marketingagentur xeit durchgeführt hat.
Achtung: Im beruflichen Umfeld ist es besser, Nachrichten über eine Mitarbeiter-App, die für den geschäftlichen Gebrauch taugt, zu versenden. Denn aus datenschutzrechtlicher Sicht ist die Nutzung von Whats App in mehrfacher Hinsicht kritisch.
Genau aus diesem Grund ist es beispielsweise Winterthurer Lehrern nicht mehr gestattet, sich per WhatsApp beispielweise zu einer Sitzung zu verabreden. Die städtische Zentralschulpflege hat ein absolutes WhatsApp-Verbot an den Schulen verhängt, berichtet der Lehrerdachverband: Die meisten kantonalen Datenschutzbeauftragten teilten diese Haltung und raten ebenfalls davon ab, WhatsApp für die berufliche Kommunikation einzusetzen.
Wo genau liegt das Problem? Zu der kritischen Einschätzung trägt insbesondere der Umstand bei, dass die Server von WhatsApp im amerikanischen Kalifornien stehen und somit nicht dem europäischen Datenschutz Rechnung tragen. Nicht nur die Daten, die über WhatsApp versendet werden, sondern bereits die eigene Telefonnummer, die zur Anmeldung bei Whats App nötig ist, aber auch alle Kontakte im Telefonbuch eines Whats-App-Nutzers, landen somit auf dem US-amerikanischen Server. Das ist ein klarer Verstossß gegen den hierzulande geltenden Datenschutz.
Es geht aber noch weiter:
- Ändert ein Kontakt seine Nummer, ohne den Absender zu informieren, können interne Informationen an den falschen Empfänger gesandt werden, sobald die Nummer neu vergeben wird.
- Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen werden oft nicht aus dem internen WhatsApp Chat entfernt. So erhalten sie Informationen, die nicht für ihre Augen bestimmt sind.
- Werden kritische Fotos übermittelt, ist das Risiko gegeben, dass diese automatisch in der persönlichen Cloud-Umgebung des Empfängers gespeichert werden.
- Auf diese Daten haben dann möglicherweise unberechtigte Dritte aus dem privaten Umfeld des Empfängers Zugriff.
Schlusswort
Fassen wir also nochmal zusammen: Wissen muss heute schnell, kontinuierlich in den richtigen Dosen und in der richtigen Form ausgetauscht werden können – und das am besten orts- und zeitunabhängig über das Smartphone. Dann sind Mitarbeiter immer up-to-date und können ihre Aufgaben perfekt ausfüllen.
Das sind viele Ansprüche auf einmal. Gleichzeitig muss auch dem Datenschutz Rechnung getragen werden. Das schliesst die Nutzung von Apps, die für den privaten Gebrauch gedacht sind, aus. Sie halten den hohen Standards nicht Stand, die in Europa gelten.
Was nach der Quadratur des Kreises klingt, lässt sich aber vollumfänglich mit einer einzigen Mitarbeiter-App lösen. Es gibt Lösungen für den Business-Gebrauch, mit denen sich alle Aspekte des Social Learning umsetzen lassen. Eine solche Mitarbeiter-App eröffnet die Möglichkeit zum qualitätssteigernden Wissensaustausch mit einzelnen Mitarbeitern, Mitarbeitergruppen oder allen Arbeitnehmern.