Connectsolutions Blog

Lebenslanges Lernen:Es knirscht und knarzt im Getriebe der Unternehmen

Share on twitter
Share on facebook
Share on linkedin
Share on pinterest
Share on whatsapp
Share on email

Dass lebenslanges Lernen in der modernen Arbeitswelt ein absolutes Muss ist, bezweifelt niemand. Die vielfältigen Herausforderungen in der Arbeitswelt – allen voran die Digitalisierung – machen eine fortlaufende Entwicklung von Mitarbeitenden notwendig. Zu diesem Ergebnis kommt wenig überraschend der „HR Report 2020 – lebenslanges Lernen“ von Hays. Doch wenn es um die Etablierung und Bereitstellung einer modernen Lernkultur geht, übernehmen viele Unternehmen nach wie vor keine Verantwortung und verschliessen sich somit vor einer aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung. 

Lebenslanges Lernen: Unternehmen sehen sich nicht in der Pflicht

Die aktuelle Hays-Studie liest sich erstmal, wie sich Studien zum Thema Lebenslanges Lernen eben lesen. Eine Reihe von Tatsachen sind bereits bekannt, werden aber nochmal bestätigt:

  • Bildung habe in den befragten 997 Unternehmen und Organisationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz einen hohen Stellenwert, heisst es darin zum Beispiel.
  • Je höher die Position, umso höher die Bedeutung, fachlich auf dem Laufenden zu bleiben. 

Der Grund: „In einer Wirtschafts- und Arbeitswelt, die geprägt ist von Volatilität und Geschwindigkeit, schwindender Stabilität und hoher Unsicherheit, steigender Komplexität sowie zunehmender Ambiguität (VUCA-Welt), lässt sich dem stetigen Wandel nur über Beschäftigungsfähigkeit angemessen begegnen. Die eigenen Kompetenzen werden zum Sicherungsanker und sollten daher auch entsprechend gefördert und entwickelt werden.“ Dies klingt nachvollziehbar und logisch. Doch war tun Unternehmen, um diese Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten und zu fördern?

Lernkultur: Betriebe befinden sich im Dornröschenschlaf

Wenn es darum geht, aus den Erkenntnissen, die entsprechenden Strukturen abzuleiten und im Unternehmen eine Kultur des lebenslangen Lernens zu etablieren, verfallen Unternehmen in eine Art Dornröschenschlaf, beziehungsweise schieben sie die Verantwortung ab. Das beginnt schon bei der Frage nach den Zuständigkeiten. Hier sind sich die befragten Manager so ziemlich einig: Primär liege es in der Verantwortung der Mitarbeitenden, die eigenen beruflichen Skills up-to-date zu halten. Dafür sprechen sich 61 Prozent aus. Nur jeder fünfte sieht die Verantwortung bei den Führungskräften.

Allerdings entscheiden in 60 Prozent der Fälle entweder die Geschäftsführung oder der direkte Vorgesetzte über die Weiterbildungsbudgets ihrer Mitarbeitenden. Lediglich in 14 Prozent der Fälle verfügen Mitarbeitende über ein eigenes Lernbudget. So oder so – oftmals fallen die Finanzspritzen der Arbeitgeber eher dürftig aus. Jedenfalls teilen viele Mitarbeitende die Einschätzung ihrer Manager nicht, dass sich die Budgets für die betriebliche Weiterbildung spürbar erhöht hätten. Hier gehen die Meinungen der Mitarbeitenden ohne Führungsrolle stark von denen der befragten Geschäftsleitungen auseinander.

Zu wenig Budget, zu wenig Angebote

Doch nicht nur an der finanziellen Unterstützung mangelt es. Betriebe versäumen es bislang auch, die richtigen Lerntools zur Verfügung zu stellen. Bislang hat sich beispielsweise nur in jedem dritten Unternehmen das Angebot an betrieblichen Weiterbildungsmöglichkeiten trotz der digitalen Beschleunigung in den letzten Jahren erhöht, steht in dem Hays-Report. Viele Arbeitgeber halten an traditionellen Lernformaten fest, anstatt die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. So ist nach wie vor ist das klassische „Learning off the Job“ – beispielsweise in Seminaren – die häufigste Lernmethode.
Learning on the Job folgt dicht dahinter. 

Die Befragten sind sich aber sicher: So bleibt es nicht. In Zukunft werden vor allem Online-Lernformate sprunghaft zunehmen und zur vorherrschenden Methode werden. Hierbei stehen in erster Linie Webinare und Lernvideos im Mittelpunkt.Das Zauberwort ist E-Learning.

Lernen on the go – schön wär’s

Den positivsten Effekt der Digitalisierung auf lebenslanges Lernen sehen die Befragten in der deutlich schnelleren und meist auch ortsunabhängigen Verfügbarkeit der Lernangebote. Sind Lernportionen beispielsweise per App abrufbar, können sich Mitarbeiter neues Wissen entweder immer dann verfügbar machen, wenn sie es gerade brauchen oder, wenn Sie die Bereitschaft dazu haben. So lässt sich Lernen perfekt in jede Situation und in die eigene Work Life Balance integrieren. 

Allerdings schrecken Unternehmen vor den vermeintlich zu hohen Kosten zurück, die ihrer Ansicht nach mit der Programmierung zielgruppenspezifischer digitaler Angebote verbunden sind. 

Eine Einschätzung, die so aber nicht korrekt ist. Denn bereits eine kurze Marktrecherche zeigt: Es gibt längst fertige Mitarbeiter-Apps, mit denen sich das Thema Lernen perfekt abdecken lässt. 

Sie bieten Unternehmen vielfältige Möglichkeiten, um eine Kultur des Lebenslangen Lernens zu etablieren: 

  • Mitarbeiter tauschen sich in einem Nachrichten-Feed oder in Chats über neue Erkenntnisse aus und halten so den informellen Wissensfluss innerhalb des Unternehmens in Gang. Es entsteht Social Learning.
  • Die Apps können mit unternehmensinternen Wissens-Inhalten oder den Inhalten eines externen Weiterbildungsanbieters mit verschiedensten modernen Formaten bespielt werden: Webinare, Tutorials, Präsentationen, Videos. 
  • Neu erworbenes Know-how kann über individuell erstellbare Quizzes vertieft oder überprüft werden.

Sie fragen sich, wie wir Sie dabei unterstützen können, das Wissen Ihrer Mitarbeiter immer taufrisch zu halten? Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie jederzeit gerne und zeigen Ihnen kreative und innovative Lösungsansätze.

Share on twitter
Share on facebook
Share on linkedin
Share on pinterest
Share on whatsapp
Share on email
Topics

Subscribe to Updates

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert